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Ein Traum, der mich aufwühlt

Zur Zeit träume ich viel. Es ist, als würde ich die letzten zwei Wochen nachholen.
Heute war es ein Traum, in dem ich mehr Zugang zu meinen Gefühlen hatte als sonst.

Ich habe eine gut bekannte (vielleicht meine meist bekannte) Person angeschrien, meinen Block nach ihr geworfen, ihr gesagt, dass sie mir fern bleiben soll, da ihre Art mir gar nicht gut tut.
Normalerweise würde ich mich bei so etwas zurückziehen und nach einer Woche eine Lösung haben, die halbwegs reflektiert ist, die ich vertreten kann.
Diesmal war es anders. Als Antwort auf den geworfenen Block kam, dass ich mit etwas wertvolleren geschmissen hätte, wenn es wirklich ernst gemeint wäre. Eine Antwort aus dem Kopf, die mich richtig traurig gemacht hat. Ich fühle Schmerz, tiefen Schmerz. Es ist dieses „ich kann tun, was ich will, meine Gefühle werden nicht ernst genommen”.
Im Traum habe ich versucht mit meinen besten Freund:innen darüber zu sprechen. Nicht analytisch, im Gefühl. Ich hatte keine Lust alles zu erklären, ich wollte nur verstanden werden und weinen, alles rauslassen, mich auskotzen.
Wieder wurde ich enttäuscht. Es kamen ständig Fragen, kein Mitgefühl. Ich fühle mich hilflos, einsam. Als ob nur mein „normaler“ Modus willkommen ist. Ist es das, was andere an mich interessiert, womit sie harmonieren - oder „darf“ ich auch anders sein? Bin ich so oft im Kopf, weil ich Angst davor habe, anders nicht verstanden zu werden?

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Kommentare

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Daggi am :

Wie mutig, deinen Traum zu schreiben. Solche Träume sind ja ein Geschenk. Man kann besser fühlen, was das eigene grundsätzliche Gefühl ist- glaube ich. Die wichtigsten Träume von mir weiß ich noch und sie zeigen so hilfreich, was meine Sicht auf meine Möglichkeiten und mich selber war/ ist. Ich schätze es so sehr und bin glücklich, dich kennengelernt zu haben. Und dabei sind wir so unterschiedlich! Aber trotzdem- oder gerade deshalb- bist du ganz besonders für mich. Und zwar ganz genau deshalb, weil ich das sooooooo toll finde, dass du wirklich darum kämpfst DU zu sein. Also um den eigentlichen Sinn des Daseins. Dasein als jemand anderes, den man vorspielt, ist ja eben NICHT-sein. Unsere gleichmachende Denkmaschinerie stellt jedes Anders, oft jedes nonkonforme Gefühl, prinzipiell in Frage. Ich dagegen habe ein Gefühl von " wundervoll" bei Menschen, die so authentisch sind wie du. Dass du dich zurückziehst, wenn du aneckst, ist ja vielleicht genau das, wonach du eigentlich deinen Block oder noch Gewichtigeres werfen willst... Liebes Martin/ Kathi, geh weiter mit deinem Mut. Finde dich selbst! Da wartet ein innerer Diamant auf dich! Du bist ein wundervoller Mensch und für mich ein inspirierendes und liebevolles Wesen in der Ferne... ich freue mich sehr, dass du heute geschrieben hast und vielleicht haben wir bald Gelegenheit zu telefonieren. Vielleicht morgen? Gruß und Kuss!!

Martin/Kathi am :

Hallo liebe Daggi, danke für deine Worte :-) Ruf gerne an, wenn es dir passt. Viele liebe Grüße Martin/Kathi

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