spirit of surrim

Und ganz viel tolle Leute.

Bei Andrea und Peter aus Attenhausen konnte ich eine Nacht im alten VW-Bus verbringen. Megaschöne Welt da oben, auf 300m Höhe. Unwahrscheinlich tolle Gespräche und Menschlichkeit begrüßten mich direkt am Tor, bzw. schon an der Lahn, danke Andrea :-) Dann gab es auch noch Tee, warmen Tee! Und warme Spaghetti von der Tochter gekocht. Noch nie habe ich mich so über Nudeln gefreut. Serpentinen zu fahren ist eine gute Nervenprobe - insbesondere, wenn unschön richende Gefährte mit 60km/h überholen :-D Am nächsten Tag ging es dann auch wieder 300 Höhenmeter abwärts. Jesus, war das ein Gefühl. Eine Mischung aus Wahnsinn, Adrenalin und Lebensfreude - gerade wenn nach gefühlten 40km/h eine 180° Minikurve mit extemen Gefälle links kommt. Neben der Straße ging es fast wie im freien Flug runter. Bilder gibts davon nur in meinem Kopf.
Heute konnte ich im freien übernachten. Diesmal ohne wilde Tiere, richtig schön mit warmen Füßen. Am morgen gabs dann frisch gemachte Hirse in XXL, sodass ich von meinem Essen noch etwas geteilt habe. Ich lernte Jens kennen - einem Wanderer, der seit 5 Jahren mit Rucksack unterwegs ist und sich vom System verabschiedet hat, da sein Standpunkt sich nicht mehr mit dem normalen Welt vertragen hat. Ich muss sagen: Super gute Einstellung. Hochsensible in eine Klinik stecken geht für mich gar nicht. Das ist für mich eine Gabe, eine richtig gute. Ganz und gar nicht eine Krankheit.

In Limburg begegnete mir Ines, eine super weise Frau, die das beste aus ihrem Leben macht. Statt prognostiziertem Rollstuhl ab 40, lebt sie fast 20 Jahre später ganz gesund - Thema Rohkost und innere Arbeit lässt (mal wieder) grüßen. Sie hat große Pläne in Limburg: ein Bio-Restaurant/Hotel ohne faulen Kompromisse, die sie gerade umsetzt. Das mit fast 60 Jahren. Hut bzw. Helm ab! :-)

Ich mache mich jetzt erstmal wieder auf dem Weg. Im Stadtkern ist es nicht so schön schattig, wie unter einem Baum. Dann gibt es erstmal Futter, frisch eingekauft vom Bioladen hier.